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Definition Wasserfallmethode
Die Wasserfallmethode ist ein Vorgehensmodell des klassischen Projektmanagements, bei der das Projekt in unterschiedliche Phasen unterteilt und bereits zu Beginn bis ins Detail geplant wird.Dabei wird der Projektverlauf in verschiedene lineare Phasen unterteilt, die inhaltlich aufeinander aufbauen. Ein Überlappen und auch eine Rückkoppelung zwischen den Phasen ist nicht vorgesehen. Visuell werden die Projektphasen kaskadenförmig dargestellt, das Projekt fließt von einer Phase in die nächste – daher der Begriff Wasserfall.
Eigenschaften der Wasserfallmethode
Charakteristisch für die Wasserfallmethode ist, dass das Projekt bereits zu Beginn bis ins Detail geplant und die Inhalte und Ergebnisse aller Projektphasen inklusive ihrer Start- und Endpunkte vollständig beschrieben und spezifiziert werden. Im Projektverlauf ist somit konkret und klar, was in der jeweiligen Phase gefordert wird. Abweichungen vom vorgefertigten Plan sind dann allerdings nur noch mit großem Aufwand möglich. Die Wasserfallmethode ist das bekannteste Vorgehensmodell des klassischen Projektmanagements – oft werden beide Begriffe sogar synonym verwendet. Sie wird daher auch oft als kategorisches Gegenstück zum agilen Projektmanagement mit seinem iterativen Vorgehen und den kurzen Projektzyklen gesehen.
Ursprung und Entstehung der Wasserfallmethode
Der Ursprung der Methode ist auf W. Royce zurückzuführen, der diese in seiner Publikation „Managing the Development of Large Software Systems“ 1970 zum ersten Mal beschrieb – allerdings ohne dabei den Begriff Wasserfall zu verwenden. Das heißt, das klassische Beispiel für die Wasserfallmethode findet man in den Projektphasen des ursprünglichen Software-Engineering: Der festgelegte Ablauf startet mit dem fachlichen Grob- und Feinkonzept, geht weiter mit dem DV-technischen Konzept, der Implementierung, gefolgt von der Test- und Einführungsphase.
Anwendungsgebiet und Einsatz der Methode
Die Wasserfallmethode ist leicht verständlich und bietet eine hohe Planungssicherheit in Bezug auf Ablauf, Kosten, Deadlines und Meilensteinen des Projekts. Sie ist jedoch nur geeignet, wenn bereits zu Beginn die Abläufe und Anforderungen der einzelnen Phasen klar erkennbar sind: Da mit der nächsten Phase erst begonnen wird, wenn die vorherige abgeschlossen ist, müssen schon sehr früh einzelne Abläufe im Detail geplant werden, die noch weit in der Zukunft liegen. Außerdem werden die Anwender oder Kunden nur in der Anfangsphase mit einbezogen. Daher werden Mängel in den Konzepten erst in der Testphase deutlich. Diese dann noch rückwirkend zu korrigieren, erfordert deutlich mehr Aufwand als durch die regelmäßigen Korrekturschleifen innerhalb eines agilen Projekts entsteht.
Wasserfallmethode – Projektmanagement Begriffe
Eine Wasserfallmethode ist ein allgemeiner Begriff des Projektmanagements. In der betriebswirtschaftlichen Teildisziplin Projektmanagement gab es in den letzten Jahrzehnten einen enormen Zuwachs an Begriffen und Methoden. Die Verinnerlichung der zentralen Definitionen ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Durchführung von Projekten. Die Aneignung der zentralen Begriffe des Projektmanagements ist empfehlenswert. Erfolgreiche Projekte basieren auf einem einheitlichen Verständnis und einer uniformen Ausführung von Aktivitäten durch unterschiedliche Beteiligte. Ein einheitliches Begriffsverständnis ist die Basis dieser hierfür notwendigen Normierung. Eine Wasserfallmethode ist sowohl für das agile als auch klassische Paradigma relevant.
Eine Wasserfallmethode ist ein häufig anzutreffender Aspekt. Die Kenntnis ist empfehlenswert. Dieses Glossar erklärt noch weitere grundsätzliche Themen des Projektmanagements. Diese sind:
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