Beispiel 3 der EPK

Beispiel 3 der EPK2022-09-14T11:04:49+01:00

Fertigungsprozess der Holzindustrie

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Im Folgenden wird der Herstellungsprozess in der Möbelindustrie als ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK) modelliert. Eine derartige Modellierung dient typischerweise der Prozessdokumentation, der Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen sowie der Zuweisung von Zuständigkeiten und zur Prozesskostenrechnung. Die Darstellung als EPK erleichtert das Verständnis der Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Ereignissen und Funktionen des Fertigungsprozesses. Der Fertigungsprozess beginnt mit der Erkennung des Bedarfs an Rohstoffen und endet mit der Auslieferung des hergestellten Produkts an den jeweiligen Kunden oder dessen Lagerung. Zur besseren Übersicht wird der Prozess im Folgenden in drei Grafiken unterteilt, die jeweils separat erläutert werden.

Nach der Ermittlung des Rohstoffbedarfs wird die Funktion der Bestellung der benötigten Rohstoffe ausgelöst. Nach erfolgreicher Bestellung wird die Lieferung abgewartet und entgegengenommen. Die Bestellung der Rohstoffe erfolgt typischerweise in digitaler Form auf der Basis eines ERP-Moduls.

Möbelproduzenten verwenden als Inputfaktoren für ihren Produktionsprozess neben Rohstoffen auch Zwischenerzeugnisse, z.B. in Form vor verarbeiteter Holzplatten. Zur besseren Übersicht wird im Folgenden ausschließlich von Rohstoffen gesprochen.

Jeder einzelne Rohstoff bzw. Vorprodukt wird bedarfsgerecht verarbeitet und vor der Lagerung gegebenenfalls getrocknet. Das Ergebnis dieser Verarbeitung besteht in dem jeweiligen Möbelteil, das dem darauffolgenden Montageprozess (Teilprozess des Fertigungsprozesses) zugeführt wird. In der Montage werden die Möbelteile ohne weitere Verarbeitung zu dem für den Handel oder Verbraucher bestimmten Möbelstück zusammengesetzt.

Die erfolgreiche Herstellung aller benötigten Teile löst die Funktion der Montage der Teile aus. Dadurch wird das fertige Produkt erzeugt und kann an den Kunden versandt werden. In Abhängigkeit des Zustands „Händlerauftrag vorliegend“ wird dann entschieden, ob das Produkt zum Händler geliefert oder beim produzierenden Unternehmen eingelagert wird.

Der modellierte Fertigungsprozess geht davon aus, dass aus den Vorprodukten zunächst Teile des herzustellenden Möbelstücks gefertigt werden. So werden z.B. für einen höhenverstellbaren Schreibtisch die Tischplatte, die Standfüße und die Hebetechnik produziert. In einem abschließenden Prozessschritt werden die Teile dann zu dem fertigen Schreibtisch zusammengesetzt.

Die Prozesskette gilt beispielsweise in der Industrie für die Unternehmen Ralf Benz, Bürger Küchenmöbel, Möbelwerke A. Decker, usw.

EPK-Beispiel des Fertigungsprozesses

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FAQ zur EPK

Kann ich die EPK auch horizontal darstellen?2021-11-25T12:02:19+01:00

Es gibt keine Vorschriften, dies nicht zu tun. Jedoch musst du die Reihenfolgeregel stets berücksichtigen. Hier kannst du Weiteres über die Regeln einer EPK nachlesen.

Was sind die Möglichkeiten, um einen UND-Konnektor zu verwenden?2021-11-25T11:56:17+01:00

Die UND-Verknüpfung kann für vier Möglichkeiten benutzt werden. Einerseits kann eine UND-Verknüpfung benutzt werden, wenn einer Funktion zwei oder mehr Ereignisse folgen oder wenn auf ein Ereignis zwei oder mehr Funktionen folgen. Andererseits können zwei oder mehr Ereignisse einer Funktion oder Funktionen einem Ereignis folgen. Die graphische Darstellungen davon kannst du hier ansehen.

Welche Konnektor-Typen gibt es?2021-11-25T13:05:22+01:00

Es gibt die drei Konnektoren: „ODER“, „UND“ und „EXKLUSIV-ODER“. Hier liest du weiter über die Konnektoren einer EPK.

Was ist ein Beispiel eines Ergebnisses?2021-11-25T11:57:57+01:00

Beispiele für ein Ereignis eines Ergebnisses sind „Auftrag wurde abgeschlossen“ oder „Produkte sind versendet“.

Was ist der Unterschied zwischen einer EPK und der eEPK2021-11-25T12:06:27+01:00

Diese Modellierungstechnik der eEPK stellt eine Weiterentwicklung der EPK dar. Die erweiterte ereignisgesteuerte Prozesskette (eEPK) verfügt über zwei weitere Symbole. Diese sind Organisationseinheit und Informationsobjekt. Hierdurch können deutlich mehr Informationen zu dem jeweiligen Prozess modelliert werden. Beispielsweise kann exakt aufgezeigt werden, wer der Verantwortliche für einen jeweiligen Prozessschritt ist oder welche Informationen für die Ausführung einer Funktion gebraucht werden.

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