FAQ zum Flussdiagramm
Das Flussdiagramm (englisch: flowchart) ist eine grafische Modellierungssprache für mehrere aufeinanderfolgende Aktionen und Verzweigungen mit Hilfe verschiedener Symbole. Hier werden die häufigsten Fragen zum Thema Flussdiagramm beantwortet. Die Fragen umfassen seine Geschichte bis hin zu technischen Aspekten dieser Methode. Die technischen Fragen beinhalten unter anderem die Modellierungsregeln mit anschaulichen Abbildungen.
UML (Unified Modeling Language) ist eine allgemeine, objektorientierte Modellierungssprache aus der Softwareentwicklung. Im Gegensatz zur BPMN und EPK stellt UML eine generische Modellierungssprache dar. Prozesse werden mit den hierfür relevanten UML-Elementen, also mit einer Teilmenge von Elementen, modelliert. Diese Sprache ist seit dem Jahr 2000 auch ISO-Standard und wird seit 2007 ebenfalls von OMG betreut. Weitere Notationen sind z.B. CMMN (Case Management Model and Notation) oder DMN (Decision Model and Notation). (…mehr)
Im Folgenden ist der Unterschied zwischen Flussdiagrammen und anderen Arten von Ablaufdiagrammen im Tabellenformat dargestellt:

Diese Darstellungsform BPMN wurde von der Object Management Group (OMG) entwickelt, an der unter anderem IBM, Apple und Microsoft beteiligt sind. Ziel der Entwicklung von BPMN war es, (abteilungsübergreifende) Prozessdiagramme ausführbar zu machen, also automatisch ablaufen zu lassen. Seit 2010 wird BPMN in der Version 2.0 (BPMN 2.0) verwendet. Diese Notation stellt die einzelnen Schritte eines Geschäftsprozesses grafisch dar, häufig beginnend mit der Kundenanforderung über alle Stufen der Wertschöpfung im Unternehmen hinweg, über die Bearbeitung bis hin zum erfüllten Kundenwunsch (End-to-End-Betrachtung). Für diese Darstellung wird eine eigene Definition an Symbolen verwendet. Zusätzlich werden häufig Swimlanes zur Aufteilung der Arbeiten nach Abteilungen, Funktionen o.ä. eingesetzt. Darüber hinaus existieren verschiedene weitere Symbole (auch Shapes genannt) zur Darstellung nach BPMN 2.0. Es gibt eine Vielzahl von BPMN-Software, um auch komplexe Prozesse übersichtlich darzustellen. (..mehr)
Mit Hilfe der EPK werden Geschäftsprozesse in Unternehmen und Organisationen systematisch erfasst. Typische Anwendungsgebiete der EPK sind die Prozessdokumentation, die Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen, die Zuweisung von Zuständigkeiten und die Prozesskostenrechnung. Die EPK gibt striktere Regeln für die Modellierung von Prozessen vor. So muss z.B. auf jede Funktion ein Ereignis folgen, das den Zustand des Prozesses nach Durchführung der vorausgegangenen Funktion beschreibt. Detailliertere Informationen zur EPK findest du unter der Verlinkung. (..mehr)
Die primären Einsatzgebiete von Flussdiagrammen bestehen in Algorithmen/Computerprogrammen, Arbeitsabläufen und Entscheidungen. (..mehr)
Du kannst deinen Flussdiagramm einfach auf unserem gratis Online-Tool IQProcess erstellen.
Die Grenzstelle eines Flussdiagramms wird durch ein abgerundetes Rechteck dargestellt.

Das Entscheidungssymbol wird durch eine Raute dargestellt.

Das Datensymbol wird mithilfe eines Parallelogramms (wie unten gezeigt) erstellt.

Im Folgend wird der Beispiel einer telefonische Bestellung eines Abendessens während der Corona Pandemie dargestellt:

Im Folgenden wird die Darstellung des Blatt-Symbols angefügt.

Ein Aktionssymbol wird im Flussdiagramm durch ein Rechteck dargestellt.

Der Flussdiagramm heißt „Flowchart“ auf Englisch.
Der Aufbau eines Flussdiagramms beginnt oben links und reicht bis unten rechts. Es fängt an und endet mit einer Grenzstelle. Inzwischen können die Elemente wie z.B. Aktivitäten und Entscheidungen stehen.
Du kannst unsere Flussdiagramm-Vorlage kostenlos herunterladen. Die Vorlage findest du hier:
Ein Flussdiagramm erstellen:
Ein Flussdiagramm muss zwingend mit einer Grenzstelle enden. Hier siehst du beispielsweise den Aufbau eines Flussdiagramms.
Ein Flussdiagramm beginnt zwingend mit einem Grenzstelle. Hier siehst du beispielsweise den Aufbau eines Flussdiagramms
Besonders hilfreich ist das Flussdiagramm für die Mitarbeiter, die zum ersten Mal mit Prozessen in Kontakt kommen. Zum Beispiel während der Einarbeitung des Personals, um sich nicht nur mit den Prozessen selbst, sondern auch mit der zugehörigen Prozessstruktur vertraut zu machen. …mehr
Ein Flussdiagramm wurde 1921 zum ersten Mal von Frank und Lillian Gilbreth (1868 – 1924 bzw. 1878 – 1972) vorgestellt. Hier liest du weiter.
Im Folgend werden die Vorteile eines Flussdiagramms aufgeführt:
Es existieren bisher keine spezifischen Testverfahren, die nur für Flussdiagramme gelten. Die Überprüfung kann jedoch mit Hilfe von bestehenden quantitativen und qualitativen Methoden erfolgen:
1. Eine qualitative Überprüfung ist z.B. durch einen Experten-Review möglich. Gemeinsame Diskussionen über die Prozesse und mögliche Anknüpfungspunkte bieten eine sehr gute Möglichkeit, den Prozess auf einer „Papierebene“ zu testen und ggf. Inkonsistenzen oder notwendige Erweiterungen zu identifizieren. Ein Test des Prozesses nach dem „trial-and-error-Prinzip“ ist in vielen Fällen eine gute Vorgehensweise.
2. Eine weitere qualitative Methode ist die Fragetechnik. Stelle zuerst die Frage nach dem „Wie?“: Folgt immer Schritt B nach Schritt A? Beschreibt mein Prozess den gegenständlichen Sachverhalt vollständig? Gibt es weitere Fallunterscheidungen? Ist die Prozessdarstellung für außenstehende Dritte nachvollziehbar? In diesem Zusammenhang können die 5W (Was?, Wer?, Wann?, Wie? Warum?) unterstützen, um sowohl die Vollständigkeit als auch Richtigkeit der Aussagen zu testen. Sind die 5W ausführlich beschrieben, ist in der Regel eine Vollständigkeit auf einem hohen Niveau gegeben. Sind die jeweiligen Aspekte klar und für einen Außenstehenden verständlich dargestellt, ist dein Flussdiagramm aussagekräftig und die Inhalte sind für Dritte verständlich.
3. Quantitativ lassen sich viele Prozesse mit Hilfe der Aussagen- bzw. Prädikatenlogik überprüfen. Hierbei werden Aussagen getroffen, die entweder wahr oder falsch sein können und anhand der inhaltlichen Verbindungen zueinander überprüft.
Die Nachteile eines Flussdiagramms sind im Folgenden dargestellt:
2. Prozesse können sich in einem nicht eindeutig definierten Zustand befinden, da die Notation keine zwingende Sequenz zwischen Aktion und Zustand bzw. Ereignis kennt.
3. Es besteht ein erhöhtes Potenzial für Unklarheiten im Modell, z.B. im Vergleich zu ereignisgesteuerten Prozessketten. Das Risiko besteht vor allem bei der Modellierung von Verzweigungen, insbesondere wenn hierfür kein Entscheidungselement verwendet wird.
4. Bei großen Prozessen können Flussdiagramme schnell unübersichtlich werden.
5. Materialflüsse und Produktionsschritte sind aufgrund der Komplexität häufig schwer abzubilden. (mehr liest du hier)
Das Flussdiagramm wird mithilfe die Elemente wie Aktion, Grundstelle, Entscheidung, Blatt, Datenelement und Pfeil erstellt. Hier liest du weiter über die Elemente.
Flussdiagramme werden in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt und es existiert eine Vielzahl von Systematiken. Die Arten von Flussdiagrammen sind Dokumentenflussdiagramme, Datenflussdiagramme, Programmablaufpläne, Systemflussdiagramme. (..mehr)
Das Flussdiagramm (englisch: flowchart) ist eine grafische Modellierungssprache für mehrere aufeinanderfolgende Aktionen und Verzweigungen mit Hilfe verschiedener Symbole. Die primären Einsatzgebiete von Flussdiagrammen bestehen in Algorithmen/Computerprogrammen, Arbeitsabläufen und Entscheidungen. Ein Flussdiagramm ist eine spezifische Notation des Ablaufdiagramms. Flussdiagramme sind durch die DIN 66001 normiert. Im Prozessmanagement dienen Flussdiagramme zur Dokumentation, Analyse und zur Optimierung einer Vielzahl von Prozessen und (nachgelagert) auch Systemen. Ein Flussdiagramm wurde 1921 zum ersten Mal von Frank und Lillian Gilbreth (1868 – 1924 bzw. 1878 – 1972) vorgestellt. (..mehr)
Die Alternativen zum Flussdiagramm bedienen sich verschiedenartiger Darstellungsmethoden eines Geschäftsprozesses. Diese sind z.B. EPK (Ereignisgesteuerte Prozesskette), eEPK (erweiterte EPK) und BPMN (Business Process Model and Notation).
Die Darstellung von Geschäftsprozessen wird typischerweise im Grad der Detaillierung an den jeweiligen Nutzerkreis und entsprechend der verfolgten Zielsetzung angepasst. Hier liest du weiter.
Beispiele für eine Aktivität sind die Prüfung eines Kundenauftrags oder die Erstellung eines Produktfertigungsplans. Weitere Elemente findest du hier.
Das Flussdiagramm (englisch: flowchart) ist eine grafische Modellierungssprache für mehrere aufeinanderfolgende Aktionen und Verzweigungen mit Hilfe verschiedener Symbole. (..mehr)
Beispiele für eine Grenzstelle sind sind „Auftrag wurde abgeschlossen“ oder „Produkte sind versendet“. Hier liest du über die weitere Elemente.
Die zentralen Vorteile von Flussdiagrammen bestehen in der intuitiven Verständlichkeit der Prozessdarstellungen sowie der effektiven Möglichkeit zur Prozessanalyse und -optimierung. (..mehr)
Jede Tätigkeit, die in einem Geschäftsprozess ausgeführt wird, ist als Aktivität zu modellieren. Eine Flussdiagramm muss mindestens eine Funktion enthalten. (..mehr)
Der Fluss des Prozesses wird anhand von Verbindungspfeilen und Konnektoren eines Flussdiagramms modelliert. Die Ausrichtung der Prozesskette verläuft von oben nach unten. Der Verbindungspfeil ist ein gerichteter Pfeil zwischen zwei Elementen. Hier liest du über weitere Elemente.
Ein Flussdiagramm ist eine spezifische Notation des Ablaufdiagramms. Flussdiagramme sind durch die DIN 66001 normiert. Hier liest du darüber weiter.