Wann eignet sich Kanban für das Projektmanagement?

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Von dem originären Einsatzgebiet in der Automobilindustrie ist in vielen Anwendungsfällen nur noch wenig zu erkennen. Seit den 2000er Jahren ist Kanban über den Bereich der Softwareentwicklung immer mehr zu einer generischen Projektmanagementmethodik herangewachsen.

Ihr Einsatz ist in fast jedem Unternehmen denkbar. Zumindest dann, wenn es um Anwendungsfälle geht, bei denen eine mittlere Planbarkeit in Bezug auf die Art und Qualität von Ergebnissen sowie auf das anzuwendende Vorgehen besteht.

Damit ist gemeint, dass Kanban als Methodik sich vor allen Dingen dann eignet, wenn man ein Projekt weder konsequent klassisch (etwa mit Prince2© oder PMI©) noch konsequent agil (etwa mit Scrum) durchführt. Das klassische Projektmanagement geht typischerweise mit einer größeren Planungstiefe als Kanban einher. Beim agilen Projektmanagement mit Scrum ist es anders. Hier wird ausschließlich der als nächstes kommende Sprint detailliert geplant, nicht aber das, was danach kommt.

Die Kanban-Projektmanagementmethodik im Gesamten ist von der alleinigen Verwendung als Instrument zum Aufgabenmanagement zu unterscheiden. Oft kommt Kanban mit seinen Klebezetteln und Kacheln auch in der Umsetzungsphase klassischer Projektmanagementmethoden zum Einsatz. Genau wie im Entwicklungsteams, die mit Scrum arbeiten. In den genannten Anwendungsfällen geht es aber nicht um die ganzheitliche Durchführung eines Gesamtprojekts mit Kanban, sondern darum, Aufgaben zu ordnen und zu managen. Man könnte sagen, dass das Kanban auf stark reduziertem Level ist.

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