Definition rollierende Planung

Bei der rollierenden oder rollenden Planung besteht für das gesamte Projekt zunächst nur eine Grobplanung. Die Detailplanung erfolgt stufenweise jeweils für einen festgelegten Zeitraum wie zum Beispiel für ein Jahr oder mehrere Monate. Für diesen Zeitraum werden die Aufgaben geplant, vorbereitet, durchgeführt und überprüft.

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Die Planung des darauffolgenden Projektabschnitts basiert sowohl auf der Grobplanung als auch den Ergebnissen der bisherigen Teilabschnitte. Da sich die Planung fortlaufend an den aktuellen Stand anpasst, spricht man von rollierender oder rollender Planung. Dadurch wird die initiale Planungsphase zu Beginn des Projektes verkürzt und auch insgesamt ergeben sich geringere Zeit- und Personalkosten für die Planung.Diese Vorgehensweise eignet sich gut für Projekte mit hoher Planungsunsicherheit, da die Detailplanung immer auch die bisherigen Projektergebnisse mit einbezieht. Es besteht jedoch auch die Gefahr, dass die Detailplanung der einzelnen Projektabschnitte weiter von der Grobplanung abweicht als gewünscht und dadurch das Projektziel gefährdet. Daher benötigt man bei dieser Art der Planung regelmäßige Qualitätskontrollen sowie eine Grobplanung, die in Bezug auf die Projektziele sehr klar ist.
Ein Beispiel für die Anwendung von rollierender Planung sind agile Entwicklungsprojekte.

Rollierende Planung – Umfangs- und Änderungsmanagement

Eine Rollierende Planung ist im Projektmanagement dem Umfangs- und Änderungsmanagement zuzuordnen. In dieser Aufgabengruppe geht es darum, für alle im Projekt getroffenen Annahmen und Festlegungen einen strukturierten Prozess für deren Änderung zu etablieren. Typische Sachverhalte über deren Änderung gemäß eines strukturierten Prozess entschieden werden sind Budgets, Zeitpläne und Produkt- bzw. Ergebniseigenschaften. Strukturierte Änderung bedeutet, dass die Änderung auf einem hierfür vorgeschriebenen Weg und in einem definierten Format beantragt wird. Es ist festgelegt, wer über eine Änderung entscheiden darf und wer anschließend davon in Kenntnis zu setzen ist. Alle Änderungen werden typischerweise protokolliert und archiviert. Das Umfangs- und Änderungsmanagement ist eine zentrale Aufgabengruppe im Projektmanagement. Wesentliche inhaltliche Schnittstellen bestehen zu den Aufgabengruppen Zeitmanagement, Budget-/Kostenmanagement, Produkt-/Qualitätsmanagement und Ziel-/Scopemanagement. Das Umfangs- und Änderungsmanagement ist gleichermaßen für klassische wie auch für agile Projekte relevant. In der agilen Welt wird es typischerweise in Bezug auf konkreter Aufgaben im jeweiligen Sprint angewendet. Bei klassischen Projekten ist es deutlich weiter gefasst, da hier alle zentralen Aufgabengruppen, wie Risikomanagement, Budget-/Kostenmanagement und Zeitmanagement Berücksichtigung finden.

Eine Rollierende Planung ist ein häufig anzutreffender Aspekt. Die Kenntnis ist empfehlenswert. Dieses Glossar erklärt noch weitere Aspekte des Umfangs- und Änderungsmanagements. Diese sind:

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