Myer-Briggs-Typenindikator

Definition Myer-Briggs-Typenindikator

Der Myer-Briggs-Test (MBTI) ist ein Selbsteinschätzungsfragebogen, der 1944 von Katharine Cook Briggs und Isabel Myers entwickelt wurde. Er basiert auf den Jung’schen psychologischen Typen, wurde von Cook Briggs und Myers jedoch um einen vierten Typus ergänzt.

Daher enthält er nun die folgenden Dimensionen:
Extrovertiertheit vs. Introvertiertheit, Sensorik vs. Intuition, Denken (Thinking) vs. Fühlen und Wahrnehmung (Perception) vs. Beurteilung (Judgment).Durch das Beantworten der Fragen wird für den Teilnehmer für jede Dimension eine eindeutige Präferenz festgelegt, zum Beispiel Introvertiertheit präferiert über Extrovertiertheit. Daraus ergeben sich 16 mögliche Typen, welche als Kombination aus 4 Buchstaben dargestellt werden. Die Buchstabenkombinationen ergeben sich aus den Anfangsbuchstaben der Präferenz je Dimension, sodass z. B. ein I dann für Introvertiertheit steht.
Seit Ende der 80er Jahre kann der Test auch auf Deutsch durchgeführt werden. Allerdings darf dies nur durch lizenzierte Trainer geschehen, das Testergebnis muss im Anschluss in einem Beratungsgespräch besprochen werden. Der Myer-Briggs-Typenindikator wird gerne bei der Personalauswahl sowie zum Teambuilding eingesetzt. Die Idee dahinter ist, dass so seine Kommunikation auf die Stärken und Schwächen der Teammitglieder anpassen kann oder Aufgaben entsprechend der Typ-Konstellation überträgt.
Der Myer-Briggs-Typenindikator hat eine schlechte wissenschaftliche Validität, seine Dimensionen entsprechen den heutigen psychologischen Persönlichkeitsmodellen nicht.