Definition IPMA Individual Competence Baseline


Die IPMA Individual Competence Baseline (ICB 4.0) wird von der International Project Management Association (IPMA) herausgegeben und bildet den Rahmen für die Inhalte der Weiterbildungen und Zertifizierungen ihrer nationalen Gesellschaften.


Im Gegensatz zu anderen Projektmanagement Standards (PMBOK, PRINCE2) steht hier der Mensch und seine Entwicklung im Fokus, anstatt Prozesse und Best Practices. Er erwirbt Kompetenzen in der Form von neuem Wissen und zusätzlichen Fähigkeiten, durch die er seine Handlungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Bereichen des Projektmanagements vergrößert. Kern der IPMA Individual Competence Baseline ist das Eye of Competence, innerhalb dessen das komplette Kompetenzen-Inventar zusammengefasst ist.
Dazu gehören 29 Kompetenzen innerhalb der folgenden drei Kategorien:
  • 5 Elemente in Kontext-Kompetenzen (Original: Perspective), z. B. Strategie oder Kultur und Werte
  • 10 Elemente in persönliche und soziale Kompetenzen (Original: People), z. B. Teamwork oder Leadership
  • 14 Elemente in technische Kompetenzen (Original: Practice), z. B. Design, Qualität oder Finanzen.
Die Individual Competence Baseline 4.0 hat 2018 die Competence Baseline 3.0 abgelöst. Der prinzipielle Aufbau hat sich nur leicht verändert: Zum einen wurden die englischen Bezeichnungen der Kompetenz-Kategorien innerhalb des Eye of Competence von Contextual Competences, Behavioural Competences und Technical Competences zu Perspective, People und Practice geändert sowie die Gesamtzahl Kompetenzen von 46 auf 29 reduziert.
Außerdem übernimmt hiermit auch die IPMA – so wie auch PMI und AXELOS – die Differenzierung zwischen Projektmanagement, Programmmanagement und Portfoliomanagement. In der ICB 4.0 werden die oben genannten Kompetenzen jeweils separat (jedoch inhaltlich ähnlich) für diese drei Bereiche beschrieben.

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IPMA Individual Competence Baseline – Regelung, Norm bzw. Standard im Projektmanagement

Eine IPMA Individual Competence Baseline ist eine Regelung, Norm bzw. Standard im Projektmanagement. Externe Vorgaben (z.B. Verordnungen, Gesetze) und interne Standards sowie Richtlinien sind zwingend im Projektgeschäft zu beachten. Interne Standards zielen darauf ab, die Prozesseffizienz und Qualität in der Umsetzung von Projekten zu steigern. Große Unternehmen verfügen typischerweise über einen eigenen Projektmanagementstandard oder schreiben den Einsatz spezifischer Methoden oder Frameworks vor. Zusätzlich werden Durchführungsfehler durch interne Standards reduziert. Beispiele für interne Richtlinien sind Vorgaben zur IT-Sicherheit, zum Arbeitsschutz und zu Abläufen im Kerngeschäft. Normen sind externe Standards, die von dem jeweiligen Unternehmen bzw. dem Projekt angewendet werden können. Hier besteht im Gegensatz zu externen Vorgaben und internen Richtlinien ein Wahlrecht. Ein Beispiel für eine Norm ist die DIN 69901-x, die Projektmanagementsysteme und das Projektmanagement normiert.

Eine IPMA Individual Competence Baseline ist ein selten anzutreffendes Thema. Profis sollten es kennen. Dieses Glossar erklärt noch weitere Regelungen, Normen und Standards zum Projektmanagements. Diese sind:

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