Definition Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse


Die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse ist eine systematische Methode zum Erkennen und Verhindern von Fehlerrisiken bei Produkten und Prozessen.

Sie wird idealerweise innerhalb eines interdisziplinären Teams durchgeführt und läuft grob wie folgt ab:
Zunächst wird das Produkt auf seine einzelnen Funktionen heruntergebrochen. So kann im nächsten Schritt jede einzelne Funktion daraufhin überprüft werden, ob hier ein Fehler auftreten kann, wie dieser aussehen würde und mit welchen Folgen er verknüpft sein könnte. Die Fehlerursache wird möglichst genau identifiziert und beschrieben. Jeder mögliche Fehler wird daraufhin auf seine Relevanz hin bewertet. Dafür werden die Kategorien Auftrittswahrscheinlichkeit, Schweregrad und Entdeckungswahrscheinlichkeit betrachtet. Aus dieser Bewertung heraus wird die Risikoprioritätszahl (RPZ) berechnet.
Indem man die Risikopriorität jedes möglichen Fehlers bestimmt, kann man beurteilen, welche mögliche Fehlerquelle am dringlichsten ist. Danach werden risikomindernde Maßnahmen geplant, anhand derer eine erneute Bewertung und Berechnung der Risikoprioritätszahl durchgeführt wird.

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Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse – Produkt- und Qualitätsmanagement

Eine Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse ist im Projektmanagement im Bereich des Produkt- und Qualitätsmanagements einzuordnen. Das Produkt- und Qualitätsmanagement zielt darauf ab, dass das Projektergebnis oder Produkt die gewünschten Eigenschaften aufweist. Dazu gehören alle Aktivitäten der Zielformulierung, der Entscheidung über Produktattribute und Alternativen sowie der abschließenden Qualitätsmessung. Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Produkt- und Qualitätsmanagements ist die Erreichung der beabsichtigten Kosten-/Nutzenrelation. Das Produkt- und Qualitätsmanagement ist eine der zentralen Aufgabengruppen im Projektmanagement. Wesentliche inhaltliche Schnittstellen bestehen zu den Aufgabengruppen Ziel-/Scopemanagement, Zeitmanagement und Kostenmanagement. Das Produkt- und Qualitätsmamagement ist gleichermaßen für klassische wie auch für agile Projekte relevant. In der agilen Welt wird es typischerweise zur Beurteilung und Steuerung von Projekt- bzw. Produktergebnissen eingesetzt. Bei klassischen Projekten kommen Aktivitäten in der Analyse- und Planungsphase hinzu.

Eine Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse ist ein selten anzutreffender Aspekt. Profis sollten ihn kennen. Dieses Glossar erklärt noch weitere Aufgaben des Produkt- und Qualitätsmanagements. Diese sind:

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