Definition 4 Seiten einer Nachricht


Die 4 Seiten einer Nachricht (Englisch: 4 Aspects of Communication) ist ein bekanntes Kommunikationsmodell nach Dr. Friedmann Schulz von Thun.

Das Modell ist auch als Kommunikationsquadrat oder 4-Ohren-Modell bekannt. Wenn Aussagen anhand des 4-Seiten-Modells analysiert werden, können Missverständnisse vermieden und Konflikte konstruktiv besprochen werden. So trägt es innerhalb des Projektteams zur klaren Kommunikation bei. Gemäß des 4-Seiten-Modells hat jede Aussage 4 Ebenen, anhand derer sie verstanden werden kann:
  • Appell-Ebene: Was will ich erreichen?
  • Sach-Ebene: Welchen Sachverhalt möchte ich kommunizieren.
  • Selbstoffenbarungs-Ebene: Was hat das mit mir (Sender) zu tun?
  • Beziehungs-Ebene: Wie stehe ich als Sender zum Empfänger?
Das heißt der Sender (spricht die Nachricht aus) und der Empfänger (hört und versteht die Nachricht) können sich anhand dieser Ebenen missverstehen. Daher sollen in der Kommunikation alle 4 Ebenen explizit ausgesprochen werden. So werden Missverständnisse vermieden und mögliche Konflikte können offen ausgetragen und konstruktiv gelöst werden.

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4 Seiten einer Nachricht – Kommunikations- und Stakeholdermanagement

Eine 4 Seiten einer Nachricht ist eine Aufgabe in dem Bereich Kommunikations- und Stakeholdermanagement im Projektmanagement. Im Kommunikationsmanagement geht es um die systematische Weitergabe von Information an hierfür vorgesehene Interessensgruppen. Die Kernfrage im Kommunikationsmanagement ist, wer was wann an wen kommuniziert. Neben der aktiven Durchführung der Kommunikation geht es im Kommunikationsmanagement auch um alle Aspekte der Planung und Steuerung der Kommunikation. Im Stakeholdermanagement geht es um das „wer“ der Kommunikation. Es geht um die Identifikation zu berücksichtigender Interessensgruppen. Dies sind typischerweise die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der projektdurchführenden Organisation, die von den Projektergebnissen unmittelbar betroffen sind sowie die hierfür zuständigen Führungskräfte. Die (kaufmännischen) Projektsponsoren und interne Standardsetzer (z.B. Recht, Compliance) sind häufig relevante Stakeholder. Zusätzlich gibt es häufig Stakeholder außerhalb der jeweiligen Organisation in anderen betroffenen Organisationen oder in staatlichen Behörden. Ein zielführendes Stakeholdermanagement ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor von Projekten. Aus einer anderen Perspektive betrachtet ist das Vergessen und das unzureichende Berücksichtigen von Stakeholdern ein typischer Grund für das Scheitern von Projekten. Gleiches gilt für das unnötige Einbeziehen von nicht benötigten Interessensgruppen. Das Kommunikations- und Stakeholdermanagement ist eine zentrale Aufgabengruppen im Projektmanagement. Wesentliche inhaltliche Schnittstellen bestehen zu den Aufgabengruppen Ziel-/Scopemanagement, Zeitmanagement, Produkt-/Qualitätsmanagement und Risikomanagement. Das Kommunikationsmanagement ist gleichermaßen für klassische wie auch für agile Projekte relevant.

Eine 4 Seiten einer Nachricht ist ein häufig anzutreffender Aspekt. Die Kenntnis ist empfehlenswert. Dieses Glossar erklärt noch weitere Aufgaben des Kommunikations- und Stakeholdermanagements. Diese sind:

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