Definition DIN 69901


Die Deutsche Industrienorm DIN69901, Stand 2009, verleiht den wesentlichen Begriffen des Projektmanagements eine einheitliche, standardisierte Bedeutung.


Dabei werden fünf grundlegende Teile unterschieden:
  • DIN 69901-1 Grundlagen
  • DIN 69901-2 Prozesse, Prozessmodell: Diese Systeme werden in 59 Prozesse unterteilt, welche in verschiedene Gruppen eingeteilt werden.
  • DIN 69901-3 Methoden: Im Bereich der Methoden werden besonders wesentliche Methoden aufgeführt, wie Soll-Ist-Vergleich, Meilensteintrendanalyse oder die Earned Value Analyse.
  • DIN 69901-4 Daten, Datenmodell
  • DIN 69901-5 Begriffe: Die DIN besitzt darüber hinaus ein Glossar aus 110 wichtigen Projektmanagement Begriffen.
Es gibt keinen Zwang, nach DIN 69901 vorzugehen und keine Erhebung, wie häufig nach der Norm tatsächlich verfahren wird. Reale Beispiele zum umfänglichen Einsatz der DIN 69901- Standards und Begriffe lassen sich nur schwer finden. Grund ist, dass die Verwendung der Norm nirgendwo vorgeschrieben ist. Selbst in den Richtlinien zur Vergabe öffentlicher Projekte des Bundes oder der Länder sucht man den Begriff DIN 69901 vergebens! Dazu gibt es eine Reihe internationaler Normen, die im Wettbewerb zur DIN stehen, wie von ISO, EN, ANSI, PMI oder IPMA. Dabei ist festzustellen, dass diese Normen unterschiedliche Schwerpunkte setzen, sich aber dennoch im Laufe der Zeit begrifflich angenähert haben.
Für die Anwendung der DIN 69901 gibt es folgende Empfehlungen: Bei interdisziplinären Projekten mit unterschiedlichem Fachvokabular, im Multiprojektmanagement für eine große Zahl von Stakeholdern, Großprojekte mit komplexen Vorgehensmodellen. In jedem Fall erwarteter Vorteil: Gemeinsames Verständnis für zentrale Begriffe.

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DIN 69901 – Regelung, Norm bzw. Standard im Projektmanagement

Eine DIN 69901 ist eine Regelung, Norm bzw. Standard im Projektmanagement. Externe Vorgaben (z.B. Verordnungen, Gesetze) und interne Standards sowie Richtlinien sind zwingend im Projektgeschäft zu beachten. Interne Standards zielen darauf ab, die Prozesseffizienz und Qualität in der Umsetzung von Projekten zu steigern. Große Unternehmen verfügen typischerweise über einen eigenen Projektmanagementstandard oder schreiben den Einsatz spezifischer Methoden oder Frameworks vor. Zusätzlich werden Durchführungsfehler durch interne Standards reduziert. Beispiele für interne Richtlinien sind Vorgaben zur IT-Sicherheit, zum Arbeitsschutz und zu Abläufen im Kerngeschäft. Normen sind externe Standards, die von dem jeweiligen Unternehmen bzw. dem Projekt angewendet werden können. Hier besteht im Gegensatz zu externen Vorgaben und internen Richtlinien ein Wahlrecht. Ein Beispiel für eine Norm ist die DIN 69901-x, die Projektmanagementsysteme und das Projektmanagement normiert. Die Kenntnis interner Richtlinien, externer Vorgaben und zentraler Standards sowie Normen ist für den Projekterfolg wesentlich. DIN 69901 ist sowohl für agile als auch klassische Projekte relevant.

Eine DIN 69901 ist ein selten anzutreffendes Thema. Profis sollten es kennen. Dieses Glossar erklärt noch weitere Regelungen, Normen und Standards zum Projektmanagements. Diese sind:

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