Bestellprozess beim Möbelproduzent

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Im Folgenden wird der Bestellprozess eines Kunden oder Händlers beim Möbelproduzenten anhand der BPMN beschrieben. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Möbelproduzent die gefertigten Produkte direkt einem Kunden oder einem Möbelhändler verkauft. Die Modellierung als BPMN schafft die Basis, den Prozess auf seine wesentlichen Charakteristika, wie Durchlaufzeit, Fehlerraten und Kapazitätsbindung, in einem zweiten Schritt zu analysieren. Formal betrachtet, geht es bei der Modellierung um die Beziehung zwischen Ereignissen und Aktivitäten. Der Bestellprozess wird vom Eingang der Bestellung eines Kunden/Händlers beim Möbelproduzenten bis zur Auslieferung der Ware dargestellt.

Zur besseren Übersicht wird der Prozess im Folgenden in vier Grafiken unterteilt, die jeweils separat erläutert werden. Wenn du weitere Hilfe und ein geeignetes Tool für dein Prozessmanagement mit BPMN-Notation benötigst, dann schaue mal hier vorbei: BPMN online erstellen.

Nach Eingang der Bestellung wird geprüft, ob das vom Kunden/Händler gewünschte Produkt auf Lager ist. Ist das Produkt vorrätig, erfolgen die Verpackung und Etikettierung des Produkts bzw. der Produkte. Damit sind die Produkte versandbereit.

BPMN-Beispiel-Bestellprozess-beim-Möbelproduzent-1

Endet die Prüfung des Bestands mit dem Ergebnis, dass die Produkte nicht bzw. nicht vollständig im Lager vorhanden sind, wird der Produktionsabteilung ein Auftrag zur Fertigung erteilt. Nach der Prüfung werden die beiden möglichen Ereignisse (Produkte auf Lager: Ja/Nein) durch ein „EXKLUSIV-ODER“ verknüpft. Ist das Produkt vorrätig, erfolgen die Verpackung und Etikettierung des Produkts bzw. der Produkte. Damit sind die Produkte versandbereit.

BPMN-Beispiel-Bestellprozess-beim-Möbelproduzent-2

Nachdem die Produkte versandbereit sind, werden zwei Aktivitäten parallel ausgelöst. Einerseits werden die Produkte versendet und andererseits werden die Daten der Bestellung in einem ERP-System gespeichert. Der nächste Prozessschritt der Rechnungserstellung wird erst ausgeführt, wenn die Produkte versendet und die notwendigen Daten gespeichert wurden. An dieser Stelle wird ein Konnektor (EXKLUSIV-ODER) zur Modellierung einer Entscheidung verwendet. Der weitere Prozessablauf hängt davon ab, ob der Empfänger ein Endkunde (Verbraucher) oder ein Möbelhändler ist. Bei der Bestellung durch einen Verbraucher, wird die Rechnung unmittelbar erstellt, gespeichert und versendet. Der Prozess für die Bestellung durch einen Händler wird in der übernächsten Grafik dargestellt.

BPMN-Beispiel-Bestellprozess-beim-Möbelproduzent-3

In der unten stehenden Grafik ist der Empfänger ein Möbelhändler. Für Händler wird zuerst die Aktivität „Rechnung generieren und speichern“ angestoßen. Mit einem EXKLUSIV-ODER Konnektor wird eine Entscheidung modelliert. Die Rechnung wird an die Händler zum jeweiligen Monatsende gesendet. Dies erfolgt durch die Aktivität „Monatsrechnung schicken“. Bis zum Monatsende wird die Rechnung gespeichert. Hier wird das Timer-Ereignis genutzt, um die Monatsdauer darzustellen. Das Stellen einer kumulierten Rechnung hat für den Händler den Vorteil, dass er ein deutlich geringeres Rechnungsvolumen bearbeiten muss. Das Volumen der Ausgangsrechnungen beim Produzenten reduziert sich im selben Maß. Zusätzlich ist das Verfolgen bzw. Einfordern von wenigen großen Zahlungen einfacherer als bei einer Vielzahl von Einzelrechnungen. Aus den genannten Gründen hat sich in der Praxis eine monatliche Rechnungsstellung zwischen Firmen etabliert.

BPMN-Beispiel-Bestellprozess-beim-Möbelproduzent-4

Ein zu dem modellierten Prozess vergleichbarer Ablauf ist z.B. bei Möbelhändlern wie Ikea, Porta und Otto zu erwarten.

BPMN-Beispiel Bestellprozess beim Möbelproduzent

Weitere Infos und ein geeignetes online Tool mit BPMN-Notation findest du hier: BPMN online erstellen.

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