Definition Artefakte


Als Artefakte werden ursprünglich von Menschen gemachten Gegenstände bezeichnet, zur Unterscheidung von Ergebnissen, die natürliche, vom Menschen nicht beeinflusste Ursachen haben.

Ein Artefakt ist demnach ein handwerkliches Erzeugnis. Im Projektmanagement gibt es schon immer benennbare Artefakte, also Dokumente, Arbeitsergebnisse, die für den weiteren Hergang notwendig sind, Entwürfe, Konzepte, Grafiken, Ablaufpläne usw. Im Gegensatz zum klassischen Projektmanagement haben die SCRUM-basierten Methoden den Begriff Artefakte aufgewertet zur gängigen Bezeichnung von Arbeitsergebnissen. So wird der Begriff Artefakte auf die drei Ergebnisse, den Produkt-Backlog, den Sprint-Backlog sowie das Produkt-Inkrement bezogen. Umfang und Zustand dieser Artefakte helfen demnach bei der Überwachung und Planung von Arbeitsergebnissen, als auch um einen Überblick über die Aufgaben zu bewahren. Damit löst SCRUM sich von den Betrachtungsweisen des klassischen Projektmanagements ab. Es gibt keine starren Anforderungslisten, Projekttagebücher, Risikolisten, alles entwickelt sich dynamisch mit den durchgeführten Sprints. Im Product Backlog werden die fachlichen und anwendungsspezifischen Anforderungen aktualisiert und ergänzt, im Sprint Backlog die Aufgaben und Ergebnisse des aktuellen Sprints festgehalten. Als Procuct Increment wird die Summe der bisherigen Sprintergebnisse bezeichnet, die als funktionsfähiges Zwischenprodukt verwendbar wären.

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Artefakte – Begriff der agilen Organisation/agilen Projektmanagements

Die Artefakte sind ein Begriff der agilen Organisation bzw. des agilen Projektmanagements. Insbesondere in den letzten beiden Jahrzehnten haben sich eine Reihe von Festlegungen bzw. Definitionen für das Arbeiten in der agilen Welt etabliert. Die Verinnerlichung der zentralen Definitionen ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Durchführung von Projekten nach agilen Prinzipien oder die Arbeit in agilen Organisationen. Auffallend ist die hohe Spezifität des Begriffsspektrums, viele Begriffe existieren nur in Zusammenhang mit einem agilen Arbeiten. Die Aneignung der zentralen Begriffe des agilen Paradigmas ist empfehlenswert. Die typischerweise anzutreffende Kürze von agilen Frameworks verleitet zu einem zu schnellen Einstieg in diese Arbeitsweisen. Die einzelnen Vorgehensweisen werden dann unüberlegt und nicht im beabsichtigten Sinne ausgeführt. So wird z.B. häufig übersehen, dass es sich bei den beliebten Story Points um eine relative Komplexitäts- bzw. Aufwandsgröße handelt und nicht um eine quantitative.

Die Artefakte sind ein oft anzutreffender Aspekt der agilen Welt. Die Kenntnis ist empfehlenswert. Dieses Glossar erklärt noch weitere grundsätzliche Themen der agilen Welt. Diese sind:

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